Hier in Vancouver treffen sich heute viele schöne, in Weiss gekleidete Menschen zum traditionellen Abendessen. Leider hat Tanja ihre weisse Abendrobe zu Hause vergessen….
Heute gehts auf die größte nordamerikanische Pazifikinsel, nach Vancouver Island. Weil Insel, ist heute eine Schifffahrt mit der Fähre angesagt. Die MS Coastal Celebration bringt uns in 90 Minuten vom Festland auf die Insel. Uns begleiten einsame Inseln und Seehunde:
Wir checken in einem kleinen B&B in Sooke ein, gehen noch was essen und machen dann bei gefühlten -18 Grad einen Spaziergang am Meer entlang.
Heute sind wir auf dem Weg von Seattle nach Vancouver und haben in Everett bei der Firma Boeing halt gemacht. Die haben mit ihren 3stelligen Flugzeugen unter Spezialisten einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Sie gewähren uns bei einer Werksbesichtigung Einblick in ihre heiligen Hallen, unter anderem in das größte Gebäude der Welt (nach Volumen). Dort dengeln und nieten zigtausend Spezialisten die oben genannten Flugzeugmodelle zusammen. Die Größe und die logistische Leistung ist beeindruckend, vom gezeigten Montageprozeß bin ich etwas enttäuscht, es sieht schon ziemlich nach Manufaktur und Handarbeit aus. Bilder von innen gibt es leider keine, da nicht erlaubt.
Heute besuchen wir das Wahrzeichen von Seattle, die Space Needle:
Wie auch die Monorail stammt dieses Bauwerk aus den 60er-Jahren und steht für die naive Zukunftsgläubigkeit der westlichen Welt. In froher Erwartung des Raketenzeitalters hat man damals dieses Ufo auf Stelzen erdacht und geglaubt, im Jahr 2000 docken die fliegenden Autos dann oben an. Denkste…
Stattdessen fliegen wir heute im gläsernen Aufzug hoch zur Aussichtsplattform. Auch nicht schlecht.
In einem zentralen Park in Seattle bei der Space Needle finden heute die DOTA 2 International Championships statt. Wait, what? Irgendwann finden wir heraus, dass es sich hierbei um ein PC-Rollenspiel à la „World of Warcraft“ handelt und sich bei schönstem Sonnenschein hier die größten Nerds und Computerspieler des Planeten an diesem Fleck versammelt haben und sich gegenseitig beim Daddeln zuschauen:
Hab im EMP Museum was für die Arbeit ergattert – die nächsten 200 Quiz sind gesichert ?
Heute ist in Seattle Postkartenwetter. Nach Auskunft einiger Locals, kommt das sooft auch nicht vor. Glück gehabt.
Unerwartet treffen wir auf Spuren heimischer Ingenieurskunst aus den 1960er Jahren. Die hier noch verkehrende Monorail wurde von einer deutschen Firma gebaut. Lustig aus heutiger Sicht ist vor allem auch der unfreiwillig komische „futuristische“ Look der Bahn.