Australien ist bekannt für seine Bodenschätze, nicht nur Eisenerz und Opale werden hier aus dem Boden geholt, sondern auch Gold ist eine der Haupteinnahme-Quellen des Landes. Da ist es nicht verwunderlich, dass es in der Hauptstadt West-Australiens – in Perth – auch gleich eingeschmolzen und zu Münzen verarbeitet wird. Und aus der alten Münzprägeanstalt wurde ein Museum gemacht, in der sich die teuerste Münze Australiens befindet.

Sich selber in Gold aufwiegen geht natürlich auch … ich erzähl aber nicht den aktuellen Goldpreis dazu 🤭

Auf dem Weg nach Perth sind wir noch ins Landesinnere abgebogen und haben dem noch sehr unbekannten Stockyard Gully Nationalpark einen Besuch abgestattet. Dort waren wir alleine, dies ist auch der Anfahrt geschuldet: Erst 20 km Dreckpiste und dann noch mal 5 km sandiger Buschtrack:

 Vor Ort dann ankommen führt ein wunderschöner Pfad in eine 300m lange, beeindruckende Höhle:

Das Ganze hat uns wenig an den Tunnel Creek in der Kimberley-Region erinnert.

 

Wir haben Kalbarri verlassen und fahren weiter nach Süden in Richtung Perth. Auf dem Weg kommt man an diesem See vorbei:

Was für eine Chemiebrühe…..denkt man….Wikipedia klärt dann aber auf: Die Hutt Lagoon ist ein natürlicher Salzsee und die Farbe kommt von einer Beta-Karotin produzierenden Algenart. Als wir dann aber am See entlang fahren, taucht irgendwann tatsächlich ein Firmenschild von BASF auf. Achtung Verschwörungstheorie: Wikipedia lügt bestimmt!

Gestern Abend sind wir in Monkey Mia angekommen, da wo die Straße auf die Peron-Halbinsel aufhört. Dort hat der australische Automobilclub RAC einen Urlaubsresort mit Campingplatz nagelneu aus dem Boden gestampft. 

Die Campkitchen – auf „normalen“ australischen Campingplätzen eher ein Bretterverschlag mit Blechdach drüber – sieht hier besser aus, als unsere Küche zuhause….

Am nächsten Morgen ist dann Delphinfütterung vor einem Publikum von ca. 80 Personen angesagt; diese wird von Mitarbeitern der staatlichen Naturschutzbehörde durchgeführt und ist damit – so bilde ich mir ein – dann schon artgerecht und nicht dem touristischen Ziel geschuldet, als mir die Rangerin dann allerdings erzählt, dass in der Hauptsaison schon mal 600-700 Leute dafür am Strand rumstehen, kommen mir schon Zweifel.

 

Auf dem Weg weiter in den Süden haben wir in Carnavon einen Zwischenstopp gemacht um unsere Vorräte aufzufüllen. Da Tanja noch immer von der Bootsfahrt schlecht ist wird heute nicht gekocht sondern ich gönne mir im besten Restaurant in Carnavon (lt. Tripadvisor) Fish und Chips.

Danach geht es weiter nach Süden zur Shark Bay.

 

Heute haben wir uns einer geführten Tour von Coral Bay aus nochmals ins Ningaloo Reef angeschlossen, Besonderheit: Schwimmen im Riff mit Riffhaien, Wasserschildkröten und vor allem mit Mantarochen, die um diese Jahreszeit sich im Riff zum Fressen aufhalten. Das war der beste Schorchelgang, den ich bisher gemacht hatte.

 

 

Letzte Nacht haben wir nicht auf einem normalen Campingplatz verbracht, sondern haben am Yardie Creek im Cape Range Nationalpark mal wieder Bushcamping gemacht. Der Lohn: Mal wieder zu viele Fliegen, dafür aber einen Sonnenuntergang, aber hallo…

Das Ningaloo Reef ist ein Traum…Einsame Strände, tolles Wasser und das Korallenriff nur ein paar Meter vom Ufer weg…und als erstes ein Foto zum Lästern…

So groß wie der Grand Canyon ist sie nicht, aber sie sieht ihm sehr ähnlich – die Charles Knife Gorge im Cape Range National Park. … und sie mit dem Geländewagen zu befahren war eine weitere Herausforderung.

Schmeckt bei solchen Temperaturen überhaupt der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt?