Der Campingplatz an der Manning Gorge wird mir aus zwei Gründen in Erinnerung bleiben. Erstens weil Samstag Abend ist und die Australier unbedingt Football schauen wollen. Also packen sie mitten im Nirgendwo die Satellitenschüsseln und Stromgeneratoren aus und so stinkt und surrt es in jeder Ecke.
Zweitens, weil Tanja mein – anscheinend für Sie etwas nerviges – Tagesmotto „In the bush with Malcolm Douglas“ etwas zu wörtlich genommen hat. So manövriert Sie den Camper in die Nähe eines Busches und wir werden beim Kochen und Sitzen im Freien ständig von den Astspitzen gepiesackt.
Am nächsten Morgen sind wir früh auf den Beinen und wandern zur Manning Gorge, die sich als perfekter Badepool in perfekter Kimberley-Kulisse herausstellt. Ich will gar nicht mehr aus dem Wasser.
Zurück am Camper packen wir zusammen, holen uns am nahegelegenen, legendären Mt. Barnett-Roadhouse noch einen Kaffee und fahren dann weiter auf der Gibb.
Unterwegs nehmen wir noch die Galvans Gorge mit, diesmal allerdings ohne im Gorge-Pool zu baden.
Die Gibb führt uns durch die „King Leopold Ranges“, dort wird die Straße wieder felsig und rauh; wir haben erneut Angst um unsere Reifen. Zum Glück geht alles gut und nach 3 langen Stunden kommen wir endlich am Spätnachmittag im Windjana Nationalpark an.
Dort gibt es dann erstmal ein kombiniertes Lunchdinner und wir genießen den Abend vor grandioser Kulisse. Genug Action für heute.