Nach der Begegnung mit den Monsterzügen verlassen wir die Rio Tinto Road und holpern weitere 50km über miese Outback-Pisten bis zum Millstream Chichester NP.
Dort sind wir fast alleine, auf dem Campground trudelt irgendwann ein weiteres Pärchen ein (natürlich auch Deutsche…wer ist sonst so blöd, auf staubigen Dreckspisten ins Niemandsland zu fahren…)
Im Zentrum des NP liegt der Fortescue River, der von unterirdischen Quellen gespeist, die Ödnis in eine paradiesische Oase verwandelt:

Die verschiedenen Quellen und Wasserlöcher waren schon seit ewiger Zeit für die Aboriginals extrem wichtige Kultstätten. So zog dieser Ort auch die ersten europäischen Siedler an, die rund um die Oase alles mögliche züchteten, von Schafen bis zu Rindern. Sogar eine Bananenplantage soll es gegeben haben.

Auch in heutiger Zeit ist das Wasser aus dieser Gegend heilbringend. Die in 250 km Entfernung an der Küste liegende Küstenstadt Karratha wird über eine lange Pipeline mit Wasser aus der Millstream-Gegend mit Trinkwasser versorgt: