Das es Donald Trump oft an Weitsicht fehlt und dass er die Weitsicht anderer in den USA bezweifelt und das auch deutlich sagt, ist ja schon bekannt. Dass er aber dieses auch in Kanada bei den Kanadiern macht, war mir neu.


Dort versperrt er nämlich den Besitzern einer 30 Mio. Penthouse-Wohnung mit seinem – im Momemt im Bau befindlichen – Trump-Building die Weitsicht auf die Berge. Da fällt der Preis der Wohnung gleich mal um 10 Mio.

Heute Morgen haben wir die Early Bird Tour zur Gefängnisinsel Alcatraz gebucht. Zum Glück haben wir das schon lange zuvor von Deutschland aus gemacht, für die nächsten 4 Wochen ist kein Ticket mehr vor Ort zu bekommen. Da am gleichen Tag auf dem Embarcadero (der Straße an den Piers entlang) auch noch ein großer Marathonlauf mit mehreren tausend Teilnehmern stattfinden soll, sind wir besonders früh auf den Beinen, da wir Probleme mit den Nahverkehr fürchten.

Die Überfahrt nach Alcatraz ist kalt und windig, passt also ganz gut zur Einstimmung….

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Die Geschichten über die „Bösen Buben“ und viele Details zur Insel lassen die Zeit wie im Flug vergehen:

Nach der Rückfahrt sind wir hungrig und erinnern uns an den Tipp unseres Guides vom Vortag. Die Fish’n’Chips bei The Codmother sind wirklich erstklassig und wir schlagen zu.

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Lara will unbedingt aus Nostalgiegründen nochmals zur Golden Gate Bridge. Da der Nebel sich ziemlich verzogen hat, nutzen wir die Gelegenheit für einen Fotostop:


Nach soviel Trubel versuchen wir im Japanischen Garten im Golden Gate Park zur inneren Ruhe zu finden.

Nach einem leckeren indischen Essen in der Nähe des Hotels geht’s bei tollem, nebelfreien Blick dann ins Bett:

Nachdem wir am Vortag erst um kurz nach Mitternacht im Hotel aufschlagen, fallen wir ins Bett und wachen am nächsten Morgen mit folgendem Ausblick aus dem Hotelzimmerfenster auf:

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Dichter Nebel hängt über der Stadt und es hat ca. 15 Grad am Morgen. Also gehen wir erst mal in Ruhe amerikanisch Frühstücken und machen uns dann ganz langsam und gemütlich auf den Weg. Erst bekommt Tanja bei REI (www.rei.com) eine neue Tasche und wir machen noch einen Stop bei den Glückskeksen in Chinatown:

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Ein toller Job, kleine Papierzettel in Teigfladen einzukneten. Aber egal, die Glückskekse schmecken deutlich besser als die vom Durchschnittschinesen in Deutschland. Dann trödeln wir noch in der Fisherman’s Wharf herum, bis um 4 unsere gebuchte Segway Tour beginnt. Zu fünft mit einem Pärchen aus San Diego machen wir die Stadt unsicher:

Immer schön, wenn man in der Bahn mit „be happy happy“ verabschiedet wird, auch wenn es was völlig anderes heißt 😜

  
 

   
   

Die Schönsten soll es in Little India geben. Das muß Lara gleich ausprobieren:

  

ist kein Schiff, sondern das Hotel in dem wir abgestiegen sind. Da im Nachbarland Indonesien immer noch der Urwald brennt, hängt immer noch ein Qualmdunst über der Stadt, die Singapurer nennen dies auch „Haze“.

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Am Abend verzieht sich der Haze rund um das Marina Bay Sands etwas und vom Infinity-Pool im 57. Stock ist der Ausblick gigantisch:

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Gestern Nachmittag, nach weiteren 60 km ist dann Schluss mit dem Staub und dem Dreck, die letzten 60 km bis nach Derby sind asphaltiert. Dort angekommen nehmen wir eine der Hauptsehenswürdigkeiten mit, den Boab Prison Tree.

 

Die andere Hauptattraktion von Derby ist das Meer vor der Haustüre verbunden mit einem enormen Tidenhub von bis zu 11 Metern. Nachteilig an dieser Sache ist allerdings dass wenn keine Springflut da ist, die ganze Stadt von mud plains umgeben ist, also von riesigen, dreckig braunen Matschebenen. Deswegen hat man den Hafen und den Anlegesteg 1,5 km ins Meer reingebaut. Von dort aus ist der Sonnenuntergang dann auch ganz idyllisch, also was solls.

  

Der obligatorische Friedhofsbesuch darf natürlich auf einer Australienreise nicht fehlen. So machen wir heute einen Zwischenstopp auf dem Kununurra Cemetry. So wie es aussieht, ist die Lebensweise in den Kimberleys kein Garant für ein langes Leben. Eher im Gegenteil, auf dem Friedhof ist der überwältigende Anteil der Bewohner im Alter zwischen 35-60 aus dem Leben geschieden. Bin geschockt. Welch krasser Gegensatz zu den Seniorenmassen auf den Camplingplätzen hier….

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ist ein staubiges Kaff namens Kununurra mit gerade einmal 5000 Einwohnern:

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Unter brennend heißer Wüstensonne (oder wie hieß der blöde Schlager aus den 50gern noch mal?) beschäftigten sich die Einwohner mit dem Versorgen von Obst-, Gemüsepflanzen und Touristen, die in dieser Jahreszeit zu 99,9% aus Grey Nomads bestehen, also aus Rentnern (vorwiegend aus den südlichen Gefilden Australiens), die sich ob des kalten Winters in Sydney oder Melbourne hier im Norden die morschen Knochen wieder aufwärmen. Tanja sagt, ich soll mich über die Schwärme voller Rentner nicht so aufregen, irgendwann wäre ich auch einer. Glaub ich nicht.