Nach zwei eiskalten Nächten im Nichts und zwei Tagen ohne Dusche und Klo mit Spülung stinken wir zwar noch nicht gegen den Wind (Solardusche sei Dank) ich freu mich jetzt aber trotzdem auf ein bisschen Komfort – zumindest warmes Wasser wäre schön ☺️

So schön der Nationalpark auch war, jetzt will ich zumindest kurzzeitig wieder in die Zivilisation – ein Plumpsklo alle zwei Tage reicht auch – vorallem wenn sie so stinken wie die hier im Park 😖

Lang haben wir überlegt und es dann doch gemacht – einen Helikopter-Flug über den Nationalpark. Es war mein erster Heli-Flug und dann noch ohne Türen und dann auch noch über einen wunderschönen Nationalpark. Einfach fantastisch, unvergesslich, unvergleichlich, genial, bombastisch, super, geil und sowieso und überhaupt klasse!!!! Will gleich nochmal 😍

  
  
  
  

Von einem Park, von dem man schon so viel gehört hat, erwartet man natürlich viel. Da ist es verständlich, dass man erstmal verwundert ist, wenn man am Eingang steht und nicht das sieht, was man sich erhofft. Denn bereits der Weg bis zum Eingang ist anstrengend und muss erkämpft werden: 53 km übelste Schotterpiste und mindestens 4 kleinere Flussdurchfahrten. Dann fährt man in den Park und sieht nur dass, was man die letzten 53 km auch gesehen hat. Erst nach weiteren 27 km Schotterpiste kann man das sehen, was man sich erhofft: die „Bienenkörbe“ oder auch Bungle Bungle

  
  

  

… gibt es im Purnululu Nationalpark kein Netz – weder Mobilfunk noch Internet – sonst wäre Joachim nie wieder nach Australien gereist. 😉👍

Laut Netzbetreiber Telstra sollten wir seit 200 km kein Netz mehr haben – würde ja jetzt gerne sagen, hab ich’s nicht gesagt 😜

Mach ich aber nicht – mal schaun wie lange es noch reicht 😝

Die nächsten Tage werden spannend – Joachim meint nämlich, wir hätten die nächsten 8 Tage keine Verbindung zur „Außenwelt“. Das kann ich aber gar nicht glauben, irgendwo zwischen hier (Kununurra) und Derby werden wir Netz habe. Wenn nicht, dann bis nächste Woche 😆

… und melden uns für ein paar Tage nicht mehr hier. Heute ist wieder ein wundervoller Morgen hier in Kununurra, welches wir in Kürze verlassen und damit auch den letzten Aussenposten mit Internet. Jetzt geht’s richtig in den Busch.

  

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Kununurra waren wir noch mal essen. Das es so eine coole Location hier gibt, hätte ich nie gedacht:

Hier hat man ein altes Pumpenhaus am Kununurra Lake in ein Restaurant und Industriedenkmal zugleich umgebaut. Respekt! Für Nachahmer: http://www.thepumphouserestaurant.com

Der obligatorische Friedhofsbesuch darf natürlich auf einer Australienreise nicht fehlen. So machen wir heute einen Zwischenstopp auf dem Kununurra Cemetry. So wie es aussieht, ist die Lebensweise in den Kimberleys kein Garant für ein langes Leben. Eher im Gegenteil, auf dem Friedhof ist der überwältigende Anteil der Bewohner im Alter zwischen 35-60 aus dem Leben geschieden. Bin geschockt. Welch krasser Gegensatz zu den Seniorenmassen auf den Camplingplätzen hier….

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Toller Blick und guter Kaffee

  
Unser Blick aus dem Camper heute Morgen geht direkt auf den Lake Kununurra

… und in der Zebra Rock Gallery gibt es den Kaffee und einen Mango-Smoothie dazu ☕️