Gestern Nachmittag, nach weiteren 60 km ist dann Schluss mit dem Staub und dem Dreck, die letzten 60 km bis nach Derby sind asphaltiert. Dort angekommen nehmen wir eine der Hauptsehenswürdigkeiten mit, den Boab Prison Tree.

 

Die andere Hauptattraktion von Derby ist das Meer vor der Haustüre verbunden mit einem enormen Tidenhub von bis zu 11 Metern. Nachteilig an dieser Sache ist allerdings dass wenn keine Springflut da ist, die ganze Stadt von mud plains umgeben ist, also von riesigen, dreckig braunen Matschebenen. Deswegen hat man den Hafen und den Anlegesteg 1,5 km ins Meer reingebaut. Von dort aus ist der Sonnenuntergang dann auch ganz idyllisch, also was solls.

  

Nachdem wir den vorherigen Abend mit einer weiteren Schweizer Familie (Grüße and Claudia und Tom!) verbracht hatten, kommen wir heute nicht so zeitig aus den Betten. Nach kurzem Frühstück und Katzenwäsche geht es 30 km die Fairfield-Leopold-Downs Road hinunter zum Tunnel Creek. National Park.
Mit Taschenlampen ausgerüstet machen wir uns auf den Weg durch die 750 m lange Tropfsteinhöhle, sehen 2 kleine Frischwasserkrokodile, einen Waran und viele Fledermäuse. Das Wasser in der Höhle ist kalt und muss stellenweise durchwatet werden. Angeblich gibt es auch noch Aale.

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Da der Campground im WIndjana NP sehr schön ist beschließen wir, noch eine Nacht zu bleiben und noch nicht nach Derby zu fahren. Also checken wir dort für eine zweite Nacht ein, stellen den Camper ab, kochen uns eine Tütensuppe zum Lunch und machen uns dann auf den Weg in die WIndjana Gorge. Der vordere Teil der Gorge ist schön, auch die erwarteten Süßwasser-Krokodile liegen in großer Anzahl faul rum.

  
Wir wollen dann den walking trail noch bis zum Ende der Gorge laufen, werden dann aber noch vor Ende des Wegs von einem Schild der Nationalparkverwaltung gestoppt und müssen umdrehen. Der Rest des Wegs ist wohl aufgrund erheblicher Schäden während der letzten Wet Season nicht begehbar.
Wir verbringen dann den Sonnenuntergang bei den Crocs im vorderen Teil.
Abends beim Zusammenpacken dann der Schock: Bei unserer ausziebaren Küchenzeile ist die rechte Laufschiene jetzt endgültig kaputt und wir können die Küche nicht mehr vollständig reinschieben. So können wir nicht rumfahren und wir müssen morgen unbedingt nach Derby.
Nach 3 Stunden rumfummeln haben wir das halbe Einbaumobliar zerlegt, ca. 50 Schrauben von Hand rausgedreht und kommen dann endlich an die Mechanik ran und können die Küche wenigstens wieder reinschieben. Nur rausgehen wird sie jetzt für den Rest der Reise nicht mehr. Egal, wir sind ja bald wieder in der Zivilisation. Ein Campingplatz-Nachbar kommentiert trocken: „Everybody has to pay the price for travelling on the Gibb“. Wohl wahr.

Toller Blick und guter Kaffee

  
Unser Blick aus dem Camper heute Morgen geht direkt auf den Lake Kununurra

… und in der Zebra Rock Gallery gibt es den Kaffee und einen Mango-Smoothie dazu ☕️

  

Die letzte Nacht waren wir WLAN-frei – yeah! Der Tag davor war wunderschön – wir sind in Timber Creek gestartet an Boabs und Lookouts vorbei auf einen schönen und abwechslungsreichen Walk bis wir auf einem Campingplatz mitten im Nichts gelandet sind – ohne Dusche, ohne Klo mit Wasserspülung und sowieso ohne alles. Dafür haben wir abends einen schönen Vortrag eines Rangers gelauscht und einen bombastischen Sternenhimmel gesehen 😍

    
  

Nachdem wir gestern Abend noch den Camper um- und „auf-„geräumt (sofern das in so einem kleinen Ding überhaupt geht) haben geht es heute nach Katherine. Dazwischen tanken wir noch und dann geht es zu den Edith Falls schwimmen …

   
 

Nachdem das Einreisen und das Abholen des Autos ewig gedauert hat, freuen wir uns auf den Mindil Beach Nightmarket mit einem tollen Sonnenuntergang und leckerem Essen. 

     
 

Traumhaft schöner Strand, aber der Leuchtturm ist leider geschlossen.
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Gestern waren wir draußen schnorcheln – heute geht das auch direkt am Strand. Im John Pennekamp Marina State Park.

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ist nicht ein japanischer Autohersteller sondern der Name des „Bahia Honda State Parks“ in den Lower Keys, einer der besten Schnorchelplätze die ich gesehen habe:

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Dieses Bild ist entstanden am Looe Key, um ehrlich zu sein, waren Fische hier zahlreicher und die Korallen haben lebendiger gewirkt als vor 3 Jahren im Great Barrier Reef. Der Strand im State Park direkt unter der Brücke ist auch nicht zu verachten:

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Nachdem Frühstück sind wir in Richtung Perth losgefahren. Als erstes haben wir gestoppt am Strand von Cervants, wo es auch einen sehr schönen „Spielplatz“ gibt. Dort kann man „Trockensurfen“ auf dem Sand.
Danach sind wir zu den Pinnacles gefahren, die von weitem aussehen wie ein großer Friedhof.

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Wir sind auch an vielen Lookout’s vorbeigefahren haben und dann aber entschieden nicht auszusteigen- denn es war uns zu kalt.

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Ein Lookout- dort haben wir uns getraut in die Kälte zu gehen

Zum Abschluss sind wir noch nach Lancelin gefahren. Dort gibt es einen der besten Surferstrände der Welt. Wenn es nicht Frühling wär und nicht nur 17 Grad hätte, wären wir auch Surfen gegangen.

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